Noch nie wurden in Deutschland so viele ausländische Berufsabschlüsse anerkannt wie 2024. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) wurden rund 79.100 Anträge positiv entschieden – ein Anstieg um 21 Prozent im Vergleich zu 2023. Seit Beginn der Erfassung im Jahr 2016 hat sich die Zahl der Anerkennungen mehr als verdreifacht.
Herkunftsländer und Berufe
Angeführt wird die Statistik von der Türkei (9.200 Anerkennungen), gefolgt von Ukraine (6.400), Tunesien (5.300), Indien (4.900) und Syrien (4.300). Besonders stark vertreten sind Gesundheitsberufe: Pflegefachfrau/Pflegefachmann (einschließlich Vorgängerberufe) mit 32.500 Anerkennungen und Arzt/Ärztin mit 11.000. Dahinter folgen Ingenieur*innen, Lehrer*innen und Physiotherapeut*innen.
Bedeutung für den Arbeitsmarkt
Angesichts des Fachkräftemangels ist die Anerkennung ausländischer Qualifikationen ein zentraler Schlüssel. Deutschland braucht internationale Fachkräfte, um offene Stellen zu besetzen und die Versorgung – vor allem im Gesundheitswesen – sicherzustellen.
Unterstützung in Bayern
Für viele ist das Verfahren komplex. MigraNet, das IQ Netzwerk in Bayern, bietet daher Anerkennungsberatung: Wir informieren zu Verfahren, Unterlagen und Fördermöglichkeiten und begleiten internationale Talente auf dem Weg in qualifikationsgerechte Beschäftigung.
Alle Infos finden Sie hier: Anerkennungsberatung in Bayern