Das nach einem kanadischen Erfolgsmodell entwickelte Programm bringt qualifizierte Migrant*innen (Mentees) und etablierte Profis aus der Region (Mentor*innen) in eine berufsrelevante Beziehung. Mentees profitieren dabei von den beruflichen Netzwerken ihrer Mentor*innen sowie von deren Kenntnissen des lokalen Arbeitsmarktes und der Unternehmens- und Arbeitskultur. Mentor*innen gewinnen durch die Mentoring-Partnerschaft Einblicke in die Berufswelten anderer Länder. Unternehmen können sich als attraktive Arbeitgeber positionieren und Kontakte zu potenziellen Mitarbeitern herstellen.
Was ist Mentoring?
Der Begriff „Mentor“ stammt aus der griechischen Mythologie. In Homers „Odyssee“ ist Mentor ein Freund des Odysseus, den Odysseus dazu bestimmt hatte, in seiner Abwesenheit seinen Sohn Telemachos zu erziehen und seinem Haushalt vorzustehen. Mentor war ständiger Gefährte und Helfer für Telemachos und stand ihm mit Rat und Tat zur Seite. Der Name Mentor wurde seither zum Synonym für einen vorbildlichen Berater und Erzieher.
In der Mentoring-Partnerschaft sind die Mentor*innen berufserfahrene Persönlichkeiten, die eine andere Person (Mentee) in ihrer beruflichen Entwicklung für die Dauer von sechs Monaten begleiten.
Mentoring ist eine freiwillige und persönliche Austauschbeziehung zwischen zwei Personen, die sich auf eine bestimmte Aufgabe oder ein bestimmtes Ziel bezieht. Mentor*in und Mentee legen die Schwerpunkte der Mentoring-Partnerschaft gemeinsam fest. Mit dem Austausch von Erfahrungen trägt sie zur Entwicklung individueller Kompetenzen bei. Gleichzeitig dient die Mentoring-Partnerschaft der Verbesserung von beruflichen Einstiegs- und Aufstiegschancen von Mentees. Im Rahmen der Mentoring-Partnerschaft werden karrierefördernde Kontakte vermittelt und die Einbindung der Mentees in professionelle Netzwerke initiiert.
Ziele des Programms
Qualifizierte Migrant*innen bringen aus ihren Heimatländern Bildung, Berufserfahrung und Sprachkenntnisse mit. Um erfolgreich auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu sein, fehlen ihnen jedoch oft die nötigen beruflichen Netzwerke und Kenntnisse des lokalen Arbeitsmarkts. In der Mentoring-Partnerschaft können diese Lücken geschlossen und neue Perspektiven erschlossen werden.
Ziele der Mentoring-Partnerschaft:
- Eingliederung von qualifizierten Migrant*innen in den deutschen Arbeitsmarkt
- Bekämpfung des Fachkräftemangels durch Förderung vorhandener Potenziale
- Vorurteile abbauen und Kontakte zu qualifizierten Migrant*innen herstellen
- Effiziente Nutzung von internationalen Kompetenzen, um den internationalen Wettbewerb mitzugestalten
Wie funktioniert das Programm?
Die Mentoring-Partnerschaft erfolgt in Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und der Koordinationsstelle Mentoring-Partnerschaft.
Unternehmen
Interne Bekanntmachung des Programms und Bereitstellung qualifizierter Mitarbeiter*innen als Mentor*innen.
Die Mentoring-Partnerschaft
Aktive Mitgestaltung des Programms durch das Tandem (Mentor*in & Mentee)
Koordinationsstelle
Vermittlung von qualifizierten Mentees. Koordination des Matchings und Begleitung des Programms.
Unsere Standorte
Das Projekt wird mit leicht unterschiedlicher Ausrichtung an verschiedenen Standorten in Bayern durchgeführt: